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Donnerstag, 20. März 2014
China innovativ?
Über China könnte man ja praktisch dauernd schreiben, immer wieder sind neue Nachrichten und Kommentare in Blocks und Websites zu finden, die sich mit Chinas Innovationsleistung und Innovationspotenzial befassen. Gerade hat Philipp Sandner seine neueste Studie "Chinese Champions" vorgestellt, in der er das Patentverhalten chinesischer Firmen untersucht und unter anderem auch zum Ergebnis kommt, dass immer weniger imitiert und immer mehr innoviert wird. Insbesondere die zunehmende internationale Ausrichtung ist ein weiterer Schwerpunkt der Studie. Kritischer schaut der Economist auf Korruption im chinesischen Wissenschaftssystem (ähnlicher Beitrag auch hier). In eine ähnliche Kerbe haut das China Policy Institute Blog mit einem Beitrag "Chinese research and development: more d than r", in dem ebenfalls disfunktionale Elemente des chinesischen Wissenschaftssystems beschrieben werden. Felix Lee vom ZEIT- China-Blog nimmt die wachsende Ungleichheit in China aufs Korn und beschreibt die Versuche der chinesischen Regierung, mit einer neuen Wirtschaftspolitik auch höhere Löhne zu bewirken, als wichtiges Element für ein leistungsfähigeres chinesisches Innovationssystem. Foreign Policy schließlich beschreibt China als neues "Innovation Powerhouse", während eine der zurückliegenden Debatten des Economist im November letzten Jahres mit 33% zu 66% gegen China als "Global Innovation Powerhouse" ausging. In dieser Debatte sah Edward Tse vor allem in den jungen chinesischen Unternehmen starke Innovationsmotoren, während Anne Stevenson-Yang in ihrer Replik vor allem auf die weiterhin starke Rolle des Staates und der staatlichen Unternehmen verwies. Und so geht das vermutlich auch die nächsten Wochen, Monate und Jahre weiter mit den Berichten und Analysen.
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