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Montag, 28. Juli 2014

The world in 50 years

Die Welt in 50 Jahren: Wie werden wir leben und arbeiten?  Wird es gerechter zugehen oder ungerechter? Zu diesen und anderen Fragen hat sich die OECD Gedanken gemacht. Ausgehend von der Frage, ob Roboter in Zukunft unsere Arbeit machen, hat die OECD in zwei Blogbeiträgen die positiven wie die negativen Konsequenzen der Roboterisierung skizziert. Insbesondere die Frage, ob sich die Einkommensverteilung wesentlich verändert, ob also die Gesellschaften ungleicher werden, hat die Autoren besonders beschäftigt. Die aktuell heiß diskutierte These zu diesem Thema ist ja, dass insbesondere die Mittelschicht Opfer der Automatisierung werden wird.

Jeremy Bowles vom Bruegel Blog hat gerade mögliche Konsequenzen der Automatisierung auf den europäischen Arbeitsmarkt nachgezeichnet, indem er die Daten eines Papiers aus Oxford auf den europäischen Arbeitsmarkt übertragen hat.

Aber Technik ist nicht der einzige Einflussfaktor auf die Welt in 50 Jahren. Tyler Cowen stellt sich die Frage, ob die Globalisierung vielleicht gerade jetzt ihren Zenit erreicht hat und die Welt der Zukunft sehr viel weniger global sein wird. Auch das mag eine Folge von neuen Technologien sein, wenn zum Beispiel neue Produktionstechnologien die Fertigung vor Ort attraktiver machen.

Ganz heftig wird aus aktuellem Anlass auch die Frage diskutiert, ob die BRICS Staaten ihren Zenit überschritten haben. Wärend Georg Erber von den Oekonomenstimmen der neugegründeten BRICS-Bank keine große Zukunft vorausgesagt, ist Jim O'Neill von Bruegel der genau entgegengesetzten Ansicht.

Insbesondere die Entwicklung Indiens wird zurzeit heftig diskutiert. Durch die Wahl Modis könnte sich ein neuer Entwicklungsphas ergeben. Die Bürokratie müsste abgebaut, der Produktionsstandort Indien gestärkt und eine neue Gründerkultur endfacht werden. Andere Autoren sehen eine Stärkung des Urheberrechts als entscheidend an.

Und wie wird die Fußball Welt in 50 Jahren aussehen? Ob Deutschland wieder Weltmeister wird, lässt sich heute noch nicht sagen. Aber das Roboter eine gute Chance haben, menschliche Mannschaften zu schlagen, das zumindest hält der Economist für nicht ausgeschlossen.

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