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Donnerstag, 14. April 2016

Makerspaces in China

Gestern und heute war ich auf dem vierten deutsch-chinesischen Innovationsforum in Berlin. Das Innovationsforum wird von der deutsch-chinesischen Innovationsplattform organisiert, einer Kooperation zwischen dem deutschen Forschungsministerium BMBF und seinem chinesischen counterpart MOST. Ziel der Kooperation ist es, das jeweils andere Innovationssystem besser zu verstehen und damit eine breitere Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Forschern und Innovatoren bei der Länder zu legen.

Eine der Sessions heute wird mit der sich dem Thema Finanzierung von Innovationen, mit Schwerpunkt auf kleine und mittlere Unternehmen sowie auf Startups. Aufhorchen ließ mich ein chinesischer Vortrag, indem dauernd von makerspaces die Rede war, und zwar in einem Zusammenhang mit Startup-förderung. Ich war ein bisschen verwirrt, in Deutschland versteht man eigentlich etwas anderes darunter. Ich wollte mir weitere Informationen zusammen googeln, aber leider war der Handyempfang grauenhaft schlecht.

Zu Hause habe ich mich dann schlauer gemacht und erstaunlich viele aktuelle Beiträge gefunden. Interessant war zum Beispiel ein ziemliche aktueller Artikel von NESTA zum Thema maker space in China, in dem auch auf eine Studie zum Thema verwiesen wird. Interessant finde ich dabei die Beobachtung, dass solche maker spaces wohl auch von etablierten Firmen als eine Art open innovation labs genutzt werden, während maker spaces in Europa und den USA eher als Gegenbewegung zu industriell gefertigten Produkten gelten. Bis zu einem gewissen Grad sind maker spaces in China wohl auch das, was man hierzulande als co-working spaces oder Incubatoren versteht.

Das Thema makerspaces war letztes Jahr wohl ziemlich hipp in China, nachdem die Parteispitze einen einen solchen makerspace besucht habe. Das führte zu einer regelrechten Blase, allüberall entstanden entsprechende makerspaces, die aber vielfach leer blieben.

Andere Artikel übrigens verknüpfen das Thema makerspaces mit dem Trend Konzept der Smart City und suchen weltweit beispiele hierfür, auch wenn diese zugegebenermaßen sehr unterschiedliche Ausrichtung haben.

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