Vor nicht allzu langer Zeit kam ein romantischer Film ins Kino, der die enge, aber doch tragische Beziehung zwischen einem Mann und seinem Handy schilderte. "Her" spielte ziemlich klar auf Siri, die Spracherkennung von Apple an. Im richtigen Leben scheint der Konkurrenten Microsoft die Nase vorn zu haben bei der Entwicklung einer mehr als engen und innige Beziehung zwischen Kunde und Maschine, zumindest in China. Wir uns dieser Artikel zeigt, verbringen immer mehr einsame Chinesen ihre Stunden im Dialog mit einer Spracherkennungsoftware, die scheinbar intelligente Antworten gibt und damit sehr an Eliza erinnert, den ersten maschinellen Psychotherapeuten der Welt.
Diese Beziehung funktioniert natürlich nur, wenn der Mensch sich auf die Illusion einlässt, sein Gegenüber wäre ein intelligentes Wesen. Das ist auch der Kern des Turin-Tests, der wiederum als Grund Grundidee für die folgende Geschichte dienen kann. In den USA nimmt die Zahl der Spam-Anrufe durch Maschinen zu, die vorgaukeln, ein Mensch zu sein und ihren menschlichen Gegenüber etwas aufschwazen wollen. Diese sollen nun laut einem Artikel der Zeit durch eine kleine App ausgetrickst werden, die in der Lage ist, das Maschinelle am Anrufenden zu erkennen. Sozusagen der maschinelle Turing- Test im Kampf Mensch gegen Maschine.
Zu guter Letzt noch ein Beispiel, in dem die Spracherkennung etwas Besonderes am Menschen erkennt, nämlich seine Disposition, eine Depression zu entwickeln. Hierfür scheint es spezifische Merkmale des sprachlichen Ausdrucks zu geben, die mittlerweile von Maschinen erkannt werden können. Die Spracherkennung als Onkel Doktor sozusagen.
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