Freitag, 5. September 2014

höfliche, lügende und lachende Roboter

Ich habe ja schon öfters die These von Brynjolfsson (hier mit einem aktuellen Video-Mitschnitt) zitiert, wonach wir uns in einem Rennen gegen die Maschinen befinden. Brynjolfsson plädiert dafür, bei diesem Rennen auf Kooperation mit den Maschinen zu setzen. Um kooperative Roboter, die auch mal um Hilfe fragen, geht es auch in einem Block des World Economic Forum. Roboter müssen allerdings erst einmal lernen, zu kooperieren. Sie müssen verstehen, wann wir Menschen die Hilfe brauchen, und sie müssen selbst um Hilfe fragen, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

Die Interaktion mit Menschen scheint immer menschenähnlicher Roboter zu verlangen. Gerade haben zum Beispiel die VDI-Nachrichten einen Artikel zu höflichen Roboter veröffentlicht. Fast zeitgleich hat die deutsche Ausgabe von Technology Review einen Artikel zu lügenden und betrügenden Robotern gebracht. Die FAZ in ihrer Kolumne "Silicon Demokratie" schreibt darüber, wie uns intelligente Umgebung zum Lachen bringen soll.

Höflich sein, lustig sein, betrügen - was fehlt uns noch? Echte Emotionen zum Beispiel. Im Verstehen von Emotionen werden Roboter schon immer besser, wie ein Artikel in Technology Review zeigt.

Einen Vorgeschmack auf das Internet of things und eine Welt voll lauter höflicher, emphatischer, launischer und betrügender Dinge hat uns vor vielen Jahren Douglas Adams mit seinem Meisterwerk "Per Anhalter durch die Galaxis" beschert. Meine Einstiegsdroge war damals das kongeniale Hörspiel in SWF3: manisch depressiver Roboter, ängstliche Fahrstühle - na das kann ja heiter werden...

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