Freitag, 30. Januar 2015

on-demand economy

Eines der Modethemen des Jahres 2014 war sicherlich die sharing economy. Taxidienste und Ferienwohnungen wurden heiß diskutiert, die Senkung soziale Standards war ein Reizthema. Ging es hier wirklich um das Teilen, war nicht eher die Profitmaximierung Ziel alles Handelns?
Der Economist hat jüngst einen Artikel veröffentlicht, der die Debatte etwas weiter führt und dem Kind einen neuen Namen gibt: die on-demand economy. Es geht um Arbeiten auf Abruf. Darum, Dienstleistungen über Apps, über Onlinemarktplätzte zu vermitteln und traditionelle Unternehmensstrukturen aufzulösen. Jeder ist der Anbieter einer Dienstleistung, es braucht keine festen unternehmerischen Strukturen mehr, und bei Ebay werden Dienstleistungen wie Bücher oder Fahrräder angeboten.  MacHammer in Deutschland ist ein gutes Beispiel.

In der deutschen Diskussion heißt dies dann Crowdworking, zumindest ist dies der Begriff in einer gerade erschienenen Publikationen des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung ZEW. Während der Economist ja hier geradezu einen Trend ausmachte und das Ende der klassischen, von Unternehmen geprägten Volkswirtschaft prognostizierte,so ist das ZEW hier zurückhaltend, zumindest für Deutschland. Cloudworking scheint noch kein Thema zu sein hierzulande.

Aber das mag sich auf kurz oder lang ändern. Zumindest sehen andere Experten für die IT Wirtschaft schon jetzt eine Tendenz dazu, Freelancer stärker einzubinden als traditionelle Arbeitnehmer. Ist das die Zukunft von digitalisierte Arbeit, ist das die Zukunft von Industrie 4.0 und anderen neuen Formen der Arbeit?

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