Mittwoch, 19. März 2014

Roboter

Was ist eigentlich Roboterjournalismus, fragt Lorenz Matzat in seinem neuen Blog auf Datenjournalist, und schildert dann, wie intelligente Software zunehmend die Arbeit menschlicher Journalisten übernimmt. Ein schönes Beispiel, dass perfekt auf das Szenario von Brynjolfsson und McAfee passt, die in ihrem neuen Buch über das zweite Maschinenzeitalter die Industrialisierung der Wisssensarbeit beschreiben. Die beiden haben schon länger die Blogwelt zu Kommentaren angeregt, zum Beispiel die Ökonomenstimmen mit einer Reflexion über die Zukunft der Schweiz, oder die FAZ mit alternativen Studienergebnissen von Daron Acemoglu und anderen. Grundlage dafür ist natürlich, das Software immer "intelligenter" wird, und der ultimative Beschleuniger wäre wohl, wenn Software selber lernt. Der Economist berichtete kürzlich von einem EU-Projekt, in dem Roboter zu Lernnetzwerken zusammengeschlossen werden sollen. Und dann lernen sie werden gute Journalisten, oder Anwälte, oder Mediziner. Gottseidank muss irgendwer die Dinger dann auch putzen und warten. Es bleibt also auch für uns noch was zu tun.

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