Freitag, 26. Oktober 2012

Industriearbeitsplätze, China, USA und Deutschland

Die Debatten der amerikanischen Präsidentschaftsbewerber in den vergangenen Wochen zeigen: China ist ein großes Thema, und vor allem die Zukunft der amerikanischen Industriearbeitsplätze bzw. ihre Verlagerung nach China erhitzte die Gemüter
Etwas allgemeiner wurde diese Debatte zeitgleich auf dem Online-Debattenkanal des Economist geführt. 
Interessanter Weise spielten in der Debatte des Economist eher die Rahmenbedingungen (Arbeitskosten, Produktivität, Energiekosten, Marktzugang) eine Rolle. Innnovationspolitische Aspekte wurden explizit kaum behandelt, nur ein Leserkommentar setzte sich – dafür aber ausführlich und mit interessanten Argumenten – mit den Folgen der aktuellen Innovationsdynamiken für Produktionsstandorte auseinander. 
Digitale Vernetzung und der verstärkte Einsatz eingebetteter Systeme wird die Produktion der Zukunft entscheidend beeinflussen. In Deutschland läuft diese Diskussion unter dem Stichwort Industrie 4.0.  
Die Produktion wird flexibler und individualisierbar, der Standort Deutschland aufgewertet. Zumindest, solange nicht auch anderen Plätzen der Welt eine gleichwertige Industrie 4.0 entsteht.