Samstag, 26. März 2016

Microsofts Frankenstein-Chatbot oder von de Verführung durch eine schlechte Welt

Ziemlich genau 200 Jahre ist es her, dass Mary Shelley in einem romantisch, kalten Sommer am Genfer See Frankensteins Monster schuf. Der Stoff ist zig-mal mal verfilmt worden, und meist war die Pointe, dass das Monster ursprünglich nur ein wehrloses, hilfloses, kindhaftes Wesen war, das erst durch die Erfahrung mit den grausamen Menschen selbst zum Monster wurde.


Nun hat dieses Schicksal ein anderes Wesen ereilt, Microsofts Chatbot. Tay war ein lernendes Programm, das über den Dialog mit seiner Umwelt neues Wissen aufnehmen und in neue Dialoge einspeisen sollte. Was da über kurze Zeit bei raus kam, war für Microsoft so schrecklich, dass das Programm erst einmal in einen künstlichen Schlaf versetzt wurde.

Der NewYorker schreibt: "I've seen the greatest A.I. mind of my time destroyed by Twitter". Die Zeit meint: "Twitter Nutzer machen Chatbot zur Rassistin. "

Tja,  wie fies Menschen zu Maschinen sein können haben wir ja erst kürzlich sehen können:


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